Seit 2008 bringe ich, Christian Neumeier, den deutschen Besuchern der großartigsten und abwechslungsreichsten Metropole der Vereinigten Staaten, New York City, als meine zweite Heimat näher. Ich zeige Außergewöhnliches, unvergessliche Perspektiven und die vergessenen Orte der Stadt, gepaart mit ihren historischen Hintergründen.
Durch einige interessante Wendungen in meinem Leben bin ich als gebürtiger Weißenburger in New York gestrandet und durfte durch meine Begeisterung zum Laufen und meinen unstillbarem Verlangen, immer etwas Neues zu lernen, die ganze Stadt kennenlernen und gelte nicht nur als Spezialist für die New Yorker Hot Spots, sondern auch für Dinge, die ein konventioneller Tourist wohl auch aufgrund mangelnder Zeit, nicht zu Gesicht bekommt.
Ob nun außergewöhnliche Geschäfte, Märkte und Restaurants, Street Art, Galerien, Motive für Photos oder nur die perfekte Lokalität um den Abend ausklingen zu lassen, dies alles und vieles mehr gehört zu meinem breiten Repertoire.
Angefangen hatte es damit, Bekannten und Freunden die Stadt mit ihren vielen Facetten zu zeigen. Mittlerweile ist aus diesem Hobby mein Beruf geworden - lizenzierter Guide in New York City.
Da ich mit der Zeit bemerkte, dass viele der Menschen die zu mir kommen nicht auf der Suche nach den wichtigsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind, sondern viel lieber die authentischeren und nicht vom Massentourismus erschlossenen Orte kennenlernen wollen, entwickelte sich mein Name als GermanGuideNYC zum absoluten Geheimtipp.
Seit 2016 biete ich nun individuelle und unkonventionelle deutschsprachige Touren abseits der allbekannten Touristenpfade an und konnte bisher jeden Reisenden mit meiner Begeisterung anstecken.
Willkommen in New York City! Ausflüge in die fünf Stadtteile zu planen, kann viel Spaß machen, aber Achtung! Man legt dafür aber auch einige Kilometer zurück.
New York City setzt sich aus fünf Boroughs zusammen. Während Manhattan und Staten Island Inseln sind, gehören Brooklyn und Queens geografisch zu Long Island und die Bronx ist an das Festland angebunden. Die Inseln sind durch Brücken, Tunnel und Fähren miteinander verbunden.
Manhattan ist etwa 13,4 Meilen lang und am weitesten Punkt ungefähr 2,3 Meilen breit. Abgesehen von den nördlichen und südlichen Enden verlaufen die Avenues in den Boroughs grob nach Norden und Süden, die Straßen nach Osten und Westen. Es gibt viele Einbahnstraßen, wobei sich der Verkehr auf Straßen mit geraden Hausnummern nach Osten und auf Straßen mit ungeraden Hausnummern nach Westen bewegt. Fifth Avenue teilt die Insel in Ost- und Westseiten. Wenn Sie sich weiter von der Fifth Avenue nach Osten oder Westen begeben, werden die Hausnummern höher, normalerweise in 100-Schritten von einem Block zum nächsten. Bei Nord-Süd-Avenues entsprechen 20 Blocks einer Meile und die Hausnummern steigen in Richtung Uptown. Blocks können hilfreich sein, um eine Entfernung abzuschätzen. Achten Sie allerdings darauf, in welche Richtung Sie sich bewegen: Wenn man zum Beispiel von der 1st Street bis zur 6th Street Richtung Uptown geht, entspricht die Strecke einer Viertelmeile, legt man die gleiche Anzahl Blocks jedoch Crosstown von der First Avenue bis zur Sixth Avenue zurück, ist es ungefähr eine Meile.
New York City befindet sich in der Zeitzone Eastern Standard Time (westeuropäische Zeit minus vier Stunden in der Sommerzeit von etwa Mitte März bis Anfang November, den Rest des Jahres minus fünf Stunden).
Das Wetter in New York City kann von Tag zu Tag, und sogar von Stunde zu Stunde, schwanken. Aber einen Leitfaden zu den Jahreszeiten kann Ihnen dabei helfen, eine passende Garderobe für Ihre Reise zusammenzustellen. Details zu den aktuellen Wetterbedingungen finden Sie auf accuweather.com.
Im Allgemeinen bringt der Frühling in New York City die ersten Blumen zum Vorschein, es gibt leichten Wind und Regen und die Temperaturen liegen in dieser Jahreszeit zwischen kühl und sehr warm. Der Sommer zeichnet sich durch helle, sonnige und heiße Tage mit späterem Sonnenuntergang aus. In Wassernähe kommen bisweilen kühle Brisen auf. Die Herbstsaison ist kalt und frisch, man tut also gut daran, mehrere Kleidungsschichten zu tragen. Die Wintermonate sind kalt, es gibt Schnee und weniger Tageslicht, obwohl der Himmel häufig sonnig und klar ist.
New York ist die sicherste Großstadt der USA, aber Besucher sollten dennoch ihren gesunden Menschenverstand einsetzen, um sich und ihr Hab und Gut zu schützen. Achten Sie auf die Umgebung und nutzen Sie ausschließlich lizenzierte und seriöse Serviceanbieter. Nehmen Sie zum Beispiel am Flughafen keine Livery Cabs, sondern nur Taxis und leihen Sie keine Fahrräder von Unternehmen, die Ihnen verdächtig vorkommen. Wenn Sie nicht sicher sind, wo Sie seriöse Unternehmen finden können, helfen die Listen auf nycgo.com weiter, alternativ empfehlen wir die Listen des Better Business Bureau. Ihr Hotel-Concierge sollte in der Lage sein, Ihre Fragen zu diesem Thema zu beantworten und hilft Ihnen sicher weiter, wenn Sie weitere Informationen zu den einzelnen Vierteln in den fünf Boroughs wünschen. Eine weitere hilfreiche Quelle ist 311, die offizielle Info-Hotline der Stadt.
Falls Sie auch gern den Rest des Bundesstaates erkunden möchten, besuchen Sie iloveny.com, die offizielle Tourismuswebsite für den Bundesstaat New York.
Besucher, die von außerhalb der Vereinigten Staaten nach New York City reisen, benötigen unter Umständen ein Visum, um in das Land einzureisen. Für weitere Details besuchen Sie bitte die Webseite des US Department of State.
Sparen Sie sich das Schlangestehen an den Flughäfen JFK, LGA und Newark. Das Department of Homeland Security hat verschiedene Programme eingeführt, die die Sicherheits- und Zollkontrollen bei Einreise und Ausreise in die/aus den USA, einschließlich New York City, beschleunigen. Die Programme sind auf verschiedene Reisebedürfnisse zugeschnitten und stehen US-Bürgern und -Einwohnern sowie bestimmten anderen Nationalitäten zur Verfügung. Besuchen Sie dhs.gov/tt, um mehr zu den Optionen und Vorteilen zu erfahren und sich eine Vergleichstabelle zu den verschiedenen Programmen anzusehen.
Dank kürzlich vorgenommener Verbesserungen durch den US-Zoll und -Grenzschutz konnten die Wartezeiten für Besucher und aus dem Ausland einreisende Staatsbürger verringert werden. Dazu zählen die oben genannten „Trusted Traveler“-Programme sowie Selbstbedienungsautomaten an den Ankunftsterminals in den Flughäfen sowie eine App für Smartphones und Tablets. Im kurzen Info-Video „You Have Arrived“ erfahren Sie, was Sie bei Ihrer Ankunft aus dem Ausland erwartet. Wenn Sie mehr über die Selbstbedienungsautomaten und Apps erfahren möchten, können Sie sich das Video „Global Entry – The Quickest Way Through the Airport!“ ansehen.
Wenn Sie von weit her anreisen, landen Sie vermutlich mit dem Flugzeug an einem der großen Flughäfen im Großraum New York City. Eine Reihe von Hotels befindet sich in praktischer Lage in der Nähe der Flughäfen.
Wer aus der näheren Umgebung anreist, kann New York per NJ Transit, Long Island Rail Road oder Metro-North Railroad erreichen. Amtrak bietet ebenfalls praktische Verbindungen von nahegelegenen und weit entfernten Städten nach New York an.
Für manche Reisende, besonders diejenigen aus anderen Städten an der Ostküste, sind Busse eine kostengünstige und praktische Option. New York City wird von Unternehmen wie Megabus, BoltBus und Greyhound sowie anderen lokalen Anbietern angefahren.
Sie fahren mit dem Auto nach New York? Nutzen Sie den Routenplaner auf Google Maps für Ihre Anfahrt und recherchieren Sie im Voraus, wo Sie parken möchten. Das Parken sowie die Maut gerade in Manhattan ist sehr teuer es gibt Parkplätze an der Straße und viele Parkhäuser, außerdem bieten einige Hotels Pakete an, in denen Parken inklusive ist.
New York ist eine hervorragende Stadt, um sich zu Fuß fortzubewegen und Sie lernen dabei gleichzeitig die verschiedenen Stadtteile und deren Viertel kennen. Natürlich muss es manchmal etwas schneller gehen oder die Strecke ist zu Fuß zu weit. In dem Fall stehen Ihnen U-Bahnen, Busse und Taxis zur Verfügung.
Mit einer MetroCard haben Sie Zugang zu Zügen und Bussen, die in jeden Winkel der Stadt fahren. Das System ist für Menschen mit Behinderungen zugänglich
Taxis sind eine schnelle und praktische Möglichkeit, sich in den fünf Boroughs fortzubewegen.
Fähren, Pedicabs, Kreuzfahrtschiffe, Fahrräder und sogar Hubschrauber sind weitere tolle Möglichkeiten, sich in New York fortzubewegen.
Wenn Sie abends ausgehen, sollten Sie wissen, dass das Mindestalter für den Alkoholkonsum in NYC und den Rest der Vereinigten Staaten bei 21 Jahren liegt und dass das Rauchen an allen öffentlichen Plätzen der Stadt, einschließlich Bars, Restaurants, U-Bahnen und Taxis sowie in öffentlichen Parks und an Stränden, verboten ist. Das Rauchen von Zigarren ist in Zigarrenbars möglich. In NYC kann man ab 21 Jahren Zigaretten, E-Zigaretten und andere Tabakprodukte kaufen. Nach aktueller Gesetzeslage ist Marihuana in der Stadt (und dem Bundesstaat) illegal, es könnte aber durch eine bundesstaatlich unterstützte Initiative bis 2019 legalisiert werden.
In New York City und den gesamten Vereinigten Staaten ist die Standardwährung der US-Dollar. Mit diesem Währungsrechner finden Sie den Wert anderer Währungen im Vergleich zum Dollar heraus. An folgenden Stellen können Sie Ihre Währung in US-Dollar umtauschen.
870 Seventh Ave., New York, NY 10019; 212-757-9280
805 Third Ave., Ste. 1210, New York, NY 10022; 646-231-7820
Als Käufer muss man beachten, dass auf dem Preisschild normalerweise der Preis ohne Steuern angegeben ist. In New York City liegt die Mehrwertsteuer für die meisten Waren und Dienstleistungen bei 8,875 Prozent. Es gibt aber einige Ausnahmen:
Es wird keine Mehrwertsteuer für viele der Lebensmittel erhoben, die in Lebensmittelgeschäften gekauft werden und auch nicht für verschreibungspflichtige Medikamente.
Es gibt ebenfalls keine Mehrwertsteuer auf Kleidung und Schuhe unter 110 Dollar.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des NYC Department of Finance.
Seien wir ehrlich: Man hat nicht immer Lust, ein paar zusätzliche Dollars seines hart verdienten Geldes als Trinkgeld auf den Tisch zu legen. Aber da New Yorker in den Dienstleistungsbranchen (Hotels, Restaurants und Transport) bei ihren Löhnen normalerweise ein Trinkgeld mit einrechnen, wird ein Trinkgeld erwartet und auch sehr geschätzt. Sie müssen es nicht übertreiben, aber bringen Sie zumindest zum Ausdruck, wie sehr Sie guten New Yorker Service zu schätzen wissen. Beachten Sie, dass es heute immer mehr Restaurants gibt, die auf Trinkgeld verzichten und stattdessen entweder einen Servicezuschlag erheben oder ihre Preise stark angehoben haben und das Geld verwenden, um ihre Mitarbeiter besser zu bezahlen (auf den Servicezuschlag wird normalerweise auf der Speisekarte oder der Rechnung hingewiesen). Ansonsten sollten Sie mit dem Trinkgeld folgendermaßen verfahren:
Hotelportier: 1 $ für das Heranwinken eines Taxis.
Gepäckträger und Hotelpagen: 1–2 $ pro Gepäckstück.
Zimmermädchen: 1–2 $ pro Aufenthaltstag oder bis zu 5 $ pro Tag.
Kellner/innen und Barkeeper: 15–20 Prozent des Gesamtrechnungsbetrags. Ein Barkeeper erwartet in der Regel ein Trinkgeld von mindestens einem Dollar pro Getränk, das er Ihnen ausschenkt. Wenn es später voller wird in der Bar, werden Sie sich freuen, dass sich der Barkeeper an Sie erinnert!
Taxifahrer: 15–20 Prozent des Gesamtfahrpreises.
Friseur: 15–20 Prozent des Gesamtrechnungsbetrags.
Sonstiges Servicepersonal wie Platzanweiser in Theatern, Tourguides und Garderobenpersonal freut sich ebenfalls über ein Trinkgeld.
Egal, ob Sie nur eine kurze E-Mail verschicken möchten oder NYC besuchen und Ihre Lieben zu Hause kontaktieren müssen: In der Stadt sind Sie ohne Probleme jederzeit verbunden. Wenn Sie in einem Hotel übernachten, verfügt es möglicherweise über ein Businesscenter mit Computern und Druckern für ihre Gäste. Internationale Besucher sollten nicht vergessen, dass US-Steckdosen 120 Volt mit 60 Hertz haben. Sie benötigen einen Adapter oder eventuell einen Spannungswandler, um Ihre Laptop- und Handy-Netzteile oder andere Geräte hier zu verwenden.
WLAN ist überall in NYC verfügbar, einschließlich vieler Hotels, Coffee Shops, Parks und Büchereien. An manchen Orten ist der WLAN-Zugang kostenpflichtig. An anderen Orten wie zum Beispiel Starbucks und in den Filialen der New York Public Library können Sie kostenlos im Internet surfen. In der Bücherei können Sie Ihr eigenes Handy oder Ihren Laptop verwenden. Für die Nutzung der Computer vor Ort ist normalerweise eine NYPL-Karte erforderlich, aber Besucher können einen Gästepass anfordern, mit dem Sie die Computer für 15 Minuten nutzen können.
Auf der Webseite der Downtown Alliance finden Sie eine Liste von Stellen mit kostenlosem WLAN-Internetzugang in Lower Manhattan. Und dank einiger Bürger- und Kommunalinitiativen sind einige Stadtteile komplett an das Internet angeschlossen.
Um sowohl Besuchern als auch Ortsansässigen zu helfen, stellt die Stadt kostenlose WLAN-Hotspots zu Verfügung, und zwar an den Kiosken von LinkNYC, die verstärkt auf den Bürgersteigen der Stadt zu finden sind. Die Kiosks bieten nicht nur kostenloses WLAN bis zu einer Entfernung von 150 Fuß, sondern man kann hier auch kostenlos innerhalb der USA telefonieren und es sind USB-Ports vorhanden, um Smartphones aufzuladen. Sie können auch das integrierte Tablet verwenden, um Informationen zu Stadt-Dienstleistungen, Karten sowie Wegbeschreibungen abzurufen. Bisher wurden über 1.700 Links installiert und über weitere 5.700 Kioske sind in Planung.
Denken Sie daran, beim Surfen über WLAN-Hotspots vorsichtig zu sein. Besuchen Sie microsoft.comfür Sicherheitstipps zum Schutz Ihrer persönlichen Daten.
Überall in New York City gibt es Toiletteneinrichtungen, die Sie benutzen können, wenn Sie zum Sightseeing unterwegs sind. Einige Tipps:
Auf der Parks Department Website finden Sie eine komplette Liste der Parks in New York City, die über öffentliche Toiletten verfügen. Die öffentlichen Toiletten im Bryant Park– inklusive Personal, Toto-Toiletten und -Armaturen, klassischer Musik und frischen Blumen– sind die vermutlich bemerkenswertesten in der Stadt.
Weitere beliebte öffentliche Toiletten sind zum Beispiel die an Verkehrsknotenpunkten wie dem Grand Central Terminal. Und wenn Sie nett fragen, dürfen Sie sogar auch die Toiletten auf den New Yorker Polizeiwachen benutzen.
Die Stadt hat vor Jahren den Bau von 20 automatischen öffentlichen Toiletten in Auftrag gegeben, aber die meisten davon stehen noch in einem Lagerhaus in Queens. Bislang gibt es eine automatische Toilettenanlage imMadison Square Park und eine weitere am Plaza de Las Americas (an der Ecke Wadsworth Avenue/West 175th Street) in Manhattan, eine auf dem Grand Army Plaza in Brooklyn, eine auf dem Corona Plaza in Queens und eine auf dem Fordham Plaza in der Bronx. Die Nutzungsgebühr beträgt 25 Cent für 15 Minuten. Das New York City Department of Transportation möchte bis Mitte 2019 weitere Toiletten im Brooklyner Viertel Red Hook installieren (Bereich Valentino Park und Pier), außerdem in Queens (Bereich Downtown Far Rockaway); weitere Standorte sind in Planung.
Auch die meisten größeren Kaufhäuser, Buchläden großer Ketten sowie Restaurants bieten Toiletten für Kunden an.
Die offiziellen Touristeninformationszentren von NYC versorgen Besucher mit Sparpässen für Sehenswürdigkeiten, Reiseführern, Karten und Broschüren für alle fünf Boroughs. Zweisprachiges Personal steht für weitere Auskünfte zur Verfügung. Bitte besuchen Sie uns an folgenden Standorten:
Official NYC Information Center at Macy’s Herald Square
151 W. 34th St. (zw. Seventh Ave. und Broadway). U-Bahn: B, D, F, M, N, Q, R bis 34th St.-Herald Sq.; 1, 2, 3, A, C, E bis 34th St.-Penn Station. Öffnungszeiten: Mo.–Sa., 10–22Uhr; So., 10–21Uhr. An Thanksgiving und Weihnachten geschlossen.
Hier sind einige nützliche Telefonnummern für Ihren New-York-Aufenthalt.
• Notfälle (Polizei, Feuerwehr oder Ambulanz): 911
• Regierungsbehörden in NYC sowie bei Fragen zu städtischen Diensten (keine Notfälle): 311 oder 212-NEW-YORK (639-9675)
• Auskunftsdienst: 411
• Infomaterial zu New York in gedruckter Form: 800-NYC-VISIT (692-84748) oder 212-397-8222, Mo–Fr, 7:30-17:30 CT.
Alle relevanten Informationen zum Thema Heirat finden Sie auf der Website des City Clerk.
Sie sollten zunächst auf der Website des City Clerk einen Online-Antrag stellen. Danach erhalten Sie eine Bestätigungsnummer, die Sie mitbringen können, um den Antragsprozess persönlich vor Ort abzuschließen. Sie und Ihr/e Partner/in müssen gemeinsam im Büro des City Clerk erscheinen.
Eine Heiratserlaubnis kostet 35 $. Wenn eine Hochzeitszeremonie im Büro des City Clerk oder im Manhattan Marriage Bureau hinzukommen soll, kostet dies zusätzliche 25 Dollar. Beachten Sie aber, dass Sie nach Erhalt der Heiratserlaubnis normalerweise 24 Stunden warten müssen, bevor Sie sich das Jawort geben können.
An vielen Orten. Unter anderem im Top of the Rock, im Brooklyn Botanic Garden und im Loeb Boathouse im Central Park, um nur einige der Optionen zu nennen.
Auf jeden Fall. Gleichgeschlechtliche Ehen sind in New York City seit Inkrafttreten des Marriage Equality Act von 24. Juni 2011 legal. Einen Monat später, am 24. Juli 2011, wurden im Büro des City Clerk die ersten standesamtlichen Trauungen gleichgeschlechtlicher Paare durchgeführt und Heiratserlaubnisse ausgestellt. 2015 erklärte der oberste Gerichtshof das Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe für verfassungswidrig. Seitdem dürfen gleichgeschlechtliche Paare in allen US-Bundesstaaten heiraten.
Der City Clerk hat Büros in allen fünf Boroughs:
141 Worth St., New York, NY 10013 Öffnungszeiten: Mo–Fr, 8:30–15:45
Supreme Court Building, 851 Grand Concourse, Room B131, Bronx, NY 10451 Öffnungszeiten: Mo–Fr, 8:30–16
Brooklyn Municipal Building, 210 Joralemon St., Room 205, Brooklyn, NY 11201 Öffnungszeiten: Mo.–Fr., 8:30–16Uhr
Borough Hall Building, 120-55 Queens Blvd., Ground fl., Room G-100, Kew Gardens, NY 11424 Öffnungszeiten: Mo–Fr, 8:30–15:45
Borough Hall Building, 10 Richmond Terrace, Room 311, Staten Island, NY 10301 Öffnungszeiten: Mo–Fr, 8:30–16
Als Streetart werden verschiedene, meist nicht kommerzielle Formen von Kunst im öffentlichen Raum bezeichnet, die nach der Absicht der Ersteller durchaus dauerhaft dort verbleiben sollten. Unter Streetart versteht man selbstautorisiert angebrachte Zeichen aller Art im urbanen Raum, die mit einem weiteren Personenkreis kommunizieren wollen. Die engere oder weitere Auffassung des Begriffes Streetart ist an deren kommerzielle Verwertbarkeit geknüpft. Im Gegensatz zu Graffiti überwiegt oft der Bildteil, nicht das kunstvolle Schreiben/Malen des eigenen Namens.
Streetart umfasst als Begriff seit 2005 verschiedene Techniken, Materialien, Gegenstände und Formen der Kunst im öffentlichen Raum. Demnach lassen sich mehrere Kunstbewegungen anführen, die Einfluss auf die Gestaltung der Street Art haben. 1968 entstand eines der ersten großen europäischen Wallpaintings in Hamburg an der Großen Freiheit durch Werner Nöfer und Dieter Glasmacher. Die Wandmalerei steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Sie gilt als Vorläufer der Streetart-Bewegung. Ab etwa 2000 ist Street Art eine Bewegung, davor betrieben nur einzelne Künstler, was seit etwa 2005 Street Art genannt wird. Davor konkurrierten Begriffe wie Postgraffiti oder Urban Art mit Street Art. Neben den autorisierten Kratzarbeiten aus Pompeji ist einer der ersten bekannten Schriftzüge im städtischen Raum Kyselak von Joseph Kyselak, der seinen Namen auf Wanderschaften im 19. Jh. an den Wänden hinterließ. Ähnlich wie bei dem Slogan Kilroy was here aus den 1940er und 1950er Jahren (mit Wurzeln im Ersten Weltkrieg) handelt es sich um die frühe Graffiti, die entweder in die Wand geritzt oder auf die Wand mit Farbe aufgetragen wurden. Das American Graffiti beziehungsweise Style Writing unterscheidet sich im engeren Sinne von Street Art. Als Überbegriff über Street Art, Graffiti und Kunst im öffentlichen Raum oder Public Art fungiert heute oft Urban Art. In den Medien und Künstlerinterviews werden Street Art, Public Art, Urban Art und Graffiti oft nicht unterschieden. Viele Street-Artisten kommen aus der Graffitiszene oder Punkszene. Neben Graffiti wird Außenwerbung als nächster Verwandter der Street Art bezeichnet. Im Zuge der industriellen Revolution entstand ein Markt für Werbung in Form von gemalter Reklame an Häuserfassaden. Ebenso wie die Plakat- und Fassadenwerbung hat Propaganda-Kunst stilistische Wirkung auf Street Art. Shepard Fairey nutzt beispielsweise Militärkunst als Stilmittel in seinen Arbeiten.
Die Künstler bedienen sich verschiedener Medien (Marker, Pinsel und Malerrollen, Sprühdosen, Aufkleber, Poster etc.), um ihre Werke zu präsentieren. Häufig werden Wände bemalt und beklebt, doch auch Stromkästen, Laternen, Verkehrsschilder, Telefonzellen, Mülleimer, Ampeln und andere Stadtmöbel, sowie Bürgersteige und Straßen an sich und sogar Bäume – im Prinzip alle erdenklichen Untergründe – werden gestaltet. Dabei beschränkt sich die Streetart im Regelfall auf die Gestaltung von vorhandenen Flächen. Da sich die Techniken der Streetart mit denen des Graffiti oftmals überschneiden, ist es heutzutage schwierig, zwischen den beiden Begriffen zu unterscheiden. Obwohl auch Auftragsarbeiten durch private Grundstückseigentümer oder auch Gemeinden wie etwa Blek le Rat, Tribute to Tom Waits in Wiesbaden (1983) entstehen, sind die Werke meist illegal angebracht. Deshalb ziehen es die meisten Künstler vor, anonym zu bleiben – oft kennen sich Mitglieder der Szene nur mit ihren Pseudonymen. Die Motivation liegt für viele im Spaß an der Sache und der Möglichkeit, das eigene Umfeld auf anarchistische und/oder kreative Weise visuell mitzugestalten, sowie einen künstlerischen Gegenpol zur omnipräsenten Werbung oder Gentrifizierung zu schaffen; für viele spielt wohl auch der egozentrische Hang, seinen (Künstler-)Namen möglichst oft zu verbreiten eine Rolle (siehe Joseph Kyselak). Streetart wendet sich inhaltlich oft gegen Konsumismus, Kapitalismus und Öffentliche Ordnung. Die meisten Künstler verzichten jedoch auf eine konkrete Botschaft – „the medium is the message“ (nach Marshall McLuhan). Der Franzose Gérard Zlotykamien gilt als der erste Künstler, der in dieser Art im öffentlichen Raum arbeitete und somit als Urvater der Streetart. Weitere bedeutende Künstler dieses Genres sind unter anderem Keith Haring, Harald Naegeli, Werner Nöfer, Blek le Rat, Miss.Tic, Banksy, Blu, Os Gêmeos & Nina, John Fekner und Klaus Paier.
In jüngster Zeit werden Ausdrucksmittel der Streetart auch von Unternehmen sowohl in ihrer Stilistik als auch in ihrer Gesamtheit als Werbemittel aufgegriffen, um ihren Produkten ein jugendkulturelles Image zu geben. Am weitesten verbreitet ist dabei das Anbringen von Werbeaufklebern, welches ursprünglich aus der Stickerkunst-Szene hervorgegangen ist. Viele Shops aus der alternativen Szene verteilen gratis Sticker an ihre Kunden, um zufriedene Kunden zum „Werbung machen“ zu bewegen. Besonders der Sportartikelhersteller Nike ist für wildplakatierte Werbeaufkleber und großflächige Wandmalereien bekannt, die zunächst nicht als kommerzielle Werbung wahrgenommen werden. Auch der Pocket Web-Anbieter Ogo war zeitweise stark mit seinem Guerilla-Marketing in Form von Graffiti, Stickern und Paste-Ups im öffentlichen Stadtbild präsent. Seitens der Firma Sony wurde gar eine Streetart-Galerie zur Vermarktung der PSP in Berlin-Mitte eingerichtet, was besonders von der umliegenden Kunstszene als Ärgernis betrachtet wurde. In der Streetart-Szene wird diese Form der Werbung häufig als Vereinnahmung einer jugendkulturellen Identität kritisiert und stößt vor allem auf Widerstand, da der Ursprung von Streetart unter anderem als Kampf gegen Kapitalismus und Konsumgesellschaft sowie die Hinwegsetzung über die Privatisierung urbaner Räume verstanden wird. Allerdings wird der Diskurs um die Kommerzialisierung von Streetart auch kritisch kommentiert. So ist laut dem Sozialwissenschaftler Hans-Christian Psaar die Beziehung zwischen Markt und Streetart komplexer, als es im Ausverkauf von Streetart an große Konzerne vermittelt wird. Der Soziologe Jens Thomas macht vor allem auf den Umstand aufmerksam, dass ein „konsum- und gesellschaftskritisches Selbstverständnis“ von Streetart-Akteuren durch Medien und Konzerne vermittelt wird. Antikapitalistische Attitüden könnten selbst „kapitalistisch konnotiert“ sein, da „Abgrenzung“ als Gut produziert werde.
Waren es früher noch Graffiti- und Streetart-Magazine wie zum Beispiel Backspin, die für eine Verbreitung der Kunst im öffentlichen Raum sorgten und zumeist nur das Szene-Klientel bedienten, so zeigt sich in den letzten Jahren mit Aufkommen des Web 2.0 eine exponentielle Verbreitung der Kunstform im Internet und besonders in den sozialen Medien. Die Bedeutsamkeit dieser Kooperation zwischen Streetart und Social Media offenbart sich vor allem, wenn man bei Google nach der Begriffskombination „Streetart Facebook“ sucht. Mit ungefähr 346.000.000 Treffern (Stand 22. Februar 2018) verdeutlicht dies die zunehmende Relevanz von Social Media und Streetart. Die wohl bekannteste Internetplattform für Streetart im deutschsprachigen Raum befindet sich folglich ebenfalls auf Facebook. Die Seite „Streetart in Germany“, von Timo Schaal ins Leben gerufen, ist mittlerweile der „Hotspot im Social Web für alle Streetart-Begeisterten“. Hier ist es auch nicht mehr alleine der Seitenbetreiber, der sich um den Inhalt und die Veröffentlichung der Bilder kümmert. Fans aus aller Welt, aber auch Künstler tun ihr Übriges und liefern damit ein Musterbeispiel für die Möglichkeiten, die das Web 2.0 bietet. Fest steht: Streetart-Künstler haben das Internet für sich entdeckt. Bedenkt man die Herkunft und eigentliche Intention der Kunstform Streetart (respektive Graffiti), lassen sich hierbei sicherlich Ansatzpunkte finden, weshalb diese Kooperation immer weiter intensiviert wird. Werke werden zwar einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht (Städte / Internet), dies jedoch möglichst verborgen im Schutz der Nacht bzw. der Masse. Denn auch im Internet geben die Künstler selten ihre Identität preis. Bekanntestes Beispiel hierfür ist sicherlich der Streetartist Banksy. Die Ikone des Streetart ist seit jeher bemüht, seine Identität geheim zu halten. Die Folge, die gesamte Kunstwelt fragt sich, wer ist dieser geniale Streetart-Künstler. Zudem fördert das mysteriöse Vorgehen Banksys sicherlich auch seinen Hype. Eine weitere Gemeinsamkeit von Social Media und Streetart liegt laut Banksy auch in der eigentlichen Kernintention: „kostenlose Kunst für jedermann, die zum Nachdenken anregt“. Dabei werden vor allem sozialkritische Themen aufgegriffen. Der Artist Above beschäftigte sich z. B. in einem kurzen Zeitraffer-Film mit den sozialen Medien und hinterfragte diese, da sie einen immer größer werdenden Teil unseres Leben einnehmen. Hierbei verfremdete er bekannte mediale Logos und Phrasen und drückte ihnen seinen künstlerischen Stempel auf. So sprühte er unter anderem verschiedene, in Facebook immer wiederkehrende Phrasen auf eine Wand: „#my life sucks #im bored #waste of time #imLonely #irony #reblog this shit #wtf #wish you were here #LOL #lmfao #stupid“. Die Kombination von sozialen Medien und Streetart hat mittlerweile auch das mobile Web erreicht. So haben es sich drei junge Leute aus Istanbul zur Aufgabe gemacht, eine mobile Plattform für Streetart in ihrer türkischen Heimatstadt zu schaffen. Die Kooperation des Künstlers, des Designers und des Softwareprogrammierers ging so weit, dass es mittlerweile eine Streetart-App für Istanbul gibt. Diese stellt die Kunstwerke vor und lokalisiert sie auf Karten. Synchron werden die Bilder auf Facebook, Twitter und Instagram online gestellt und im Netz verbreitet. Von einer Gruppe Streetart-Künstlern aus Antwerpen und Heerlen gibt es seit Anfang 2017 die „Street Art Cities“, eine inzwischen auf weltweit über 900 Städte angewachsene internationale digitale Community, die ständig weiter wächst. Auf einer Weltkarten-Map können die einzelnen Städte angeklickt werden. Fotografierte Kunstwerke, Künstler und Routen werden aufgeführt und beschrieben. Jede Stadt hat lokale „Street Art Hunter“. Streetart lässt sich schwierig in Kunstmuseen ausstellen. Fotografien werden der Streetart bedingt gerecht, da sie die Dimensionen und das meist entscheidende Umfeld in denen sie zu finden sind, nicht vermitteln können. Das virtuelle Museum – Universal Museum of Art hat sich dieses Problem angenommen und entwickelte eine Streetart Ausstellung „A Walk Into Street Art“, bei der eine virtuelle Kunstausstellung mit berühmten Motiven des Streetarts besucht werden kann, die die Werke möglichst in ihrem natürlichen freien Umfeld und in ihren Dimensionen wiedergibt. Künstler wie Banksy, JR, Jef Aérosol, Vhils, Shepard Fairey, Keith Haring etc. sind hier vertreten.
STOP 1 – “The Bushwick Collective: Jefferson Street Gateway”
Jefferson St Station, Bushwick, Brooklyn
Der offizielle Startpunkt jeder ernsthaften Streetart-Tour.
Am Ausgang der Jefferson Street Station öffnet sich sofort ein riesiges Freiluftmuseum.
Die ersten Murals, die man sieht, gehören zu den “Gatekeeper”-Pieces. Sie wechseln jährlich, aber meistens erkennt man Werke von internationalen Superstars wie:
•Dasic Fernández – seine farbintensiven, tropfenden Formen scheinen aus Regenbögen gegossen.
•Sipros – bekannt für übergroße Porträts mit überzeichneten Augen.
•Kobra – der brasilianische Meister der geometrischen Farbflächen.
Zwischen Garagentoren und Lagerhäusern beginnt der Rhythmus von Bushwick: farbig, laut, mutig.
STOP 2 – “The Monster Wall”
Wyckoff Ave & Troutman St
Ein 60 Meter langes Areal voll Monsterfiguren, Aliens, surrealen Gestalten. Künstler wie Never, Buff Monster, und Jerkface haben diese Wand über Jahre geprägt.
Buff Monsters rosa, poppige, schleimige Wesen mit comicartigen Augen geben dem Ort eine verspielte Energie, während Nevers Tiersilhouetten die Balance zwischen Natur und Metropole darstellen.
STOP 3 – “Robots Will Kill Block”
Troutman St zwischen Wyckoff & St. Nicholas Ave
Das Kollektiv RWK – Robots Will Kill ist ein Fundament der Streetart-Szene.
Sein ikonischer Roboter mit runden Augen und melancholischem Blick kommentiert Digitalisierung, Urbanisierung und Entfremdung.
Die Wand verwandelt sich ständig, bleibt aber immer Wiedererkennungsort der Robot-Monumente.
STOP 4 – “The Maya Wall – Dasic Fernández & Co.”
Troutman St
Ein riesiges Porträt einer indigenen Frau, deren Farben aus der Wand herausbrechen wie flüssiges Glas.
Dasic kombiniert hyperrealistische Gesichtszüge mit surrealen Farbeffekten.
Die Wand ist zu einem meditativen Punkt innerhalb des Bushwick Collective geworden.
STOP 5 – “The Colossal Koala – Kiptoe”
Troutman St
Der US-Künstler Kiptoe ist bekannt für dynamische, energiegeladene Figuren.
Der Koala schwingt sich über die Fassade, als stünde er kurz davor, in die Straßen Bushwicks zu springen.
Ein Publikumsliebling, vor allem für Fotografen.
STOP 6 – “Queen Andrea’s Typography Explosion”
St. Nicholas Ave
Queen Andrea kombiniert Graffiti-Tagging mit grafischem Design.
Ihre riesigen typografischen Murals – “LOVE”, “SOAR”, “INSPIRE” – sind farbsatte Explosionen, die eine positive, urbane Energie ausstrahlen.
Sie repräsentiert die Schnittstelle von Graffiti, Design und sozialer Botschaft.
STOP 7 – “The Human Shadow Wall – Chris RWK & Veng”
St. Nicholas Ave
Ein Werk zweier New Yorker Originale:
•Chris RWK: Roboter und introvertierte Figurstudien
•Veng: hyperrealistische Gesichter, surreal verfremdet
Zusammen entsteht eine poetische Mischung aus Melancholie, Kindheitserinnerungen und futuristischer Ästhetik.
STOP 8 – “The Robot Alley – Pixel Pancho”
Troutman Street / St. Nicholas Avenue, Bushwick
Der italienische Streetart-Visionär Pixel Pancho ist weltweit bekannt für seine unverwechselbaren steampunkartigen Roboterfiguren, die gleichermaßen melancholisch, futuristisch und poetisch wirken.
Sein großes Bushwick-Mural – oft “Robot Alley” genannt – ist eines der ikonischsten Werke des Viertels und zieht Fotografen, Künstler, Blogger und Streetart-Fans aus aller Welt an.
STOP 9 – “The 3D Illusion Wall – Jonathan ‘Meres One’ Cohen”
Randolph St, Bushwick
Meres One – Gründer der legendären 5Pointz-Wände in Queens – hat in Bushwick mehrere technisch herausragende Murals gesetzt.
Sein Markenzeichen: dreidimensionale Linienarchitektur, die wie futuristische Gitterstrukturen wirken.
Die Wall auf der Randolph Street ist eines seiner komplexesten Werke:
•geschwungene, raumgreifende Linien
•Perspektivsprünge
•Farbverläufe, die den Eindruck erzeugen, die Wand biege sich nach innen
Die Wand ist ein Hommage-Stück an das verlorene 5Pointz-Reich. Für Graffiti-Kultur-Fans: Pflichtpilgerstätte.
STOP 10 – “The Cosmic Girl – Fumero”
Starr Street
Fumero ist einer der auffälligsten Vertreter des Cartoon-Expressionismus.
Sein Stil:
•dicke schwarze Linien, die an Graphic Novels erinnern
•übertriebene, emotional geladene Gesichtszüge
•Explosionen aus Farbschichten
Die “Cosmic Girl” wirkt, als wäre sie aus einem psychedelischen Comic gefallen – schwebend, strahlend, intensiv. Ein perfekt fotografierbares Motiv.
STOP 11 – “OKUDA’s Prisma-Faces”
Irving Avenue
Der Spanier Okuda San Miguel ist berühmt für seine bunten, geometischen Körper – eine Art futuristische Pop-Surrealismus-Ikone.
Seine Murals wirken wie digitale Kunstwerke aus Polygonen, doch sie sind handgemalt.
Typisch:
•prismatische Tiermenschen
•religiös-mythologische Themen
•Neonfarben
Das OKUDA-Werk in Bushwick ist eines der stärksten geometrischen Murals der Stadt.
STOP 12 – “Jerkface’s Pop Culture Remix”
Troutman St & Cypress Ave
Jerkface de-konstruiert ikonische Cartoon-Figuren und setzt sie in neue Muster:
•Mickey Mouse Serien
•SpongeBob-Muster
•Simpsons-Fragmente
Er nutzt Wiederholungen wie ein DJ: Sampling mit Bildern.
Das Ergebnis ist gleichzeitig nostalgisch und subversiv – Kritik an Markenidentität in Pastellfarben.
STOP 13 – “The Bushwick Bear – Dan Witz”
Jefferson Street
Dan Witz ist Meister hyperrealistischer Trompe-l’œil-Streetart.
Der “Bushwick Bear” ist ein erschreckend realistischer Bärenkopf, der aus einer Gitteröffnung „herauszubrechen“ scheint.
Sein Werk thematisiert:
•urbane Gefangenschaft
•Wildtiere in der Stadt
•Illusionen im Straßenraum
Viele Passanten halten es für ein echtes Tier.
STOP 14 – “Zimad’s Old School Graffiti”
Wyckoff Avenue
Zimad ist ein Pionier der 80er-Jahre-Graffiti-Zeit.
Sein Bushwick-Mural demonstriert:
•dynamische Wildstyle-Letters
•harte Outlines
•kräftige Kontrastfarben
Ein Stück lebendige Hip-Hop-Geschichte – unverfälscht, roh, authentisch.
STOP 15 – “The 3D Chrome Bubbles – Bikismo”
Wyckoff Avenue
Bikismo ist bekannt für ultra-realistische Chrome-Reflexionen.
Die silbernen Blasen zeigen perfekte Spiegelungen der Umgebung – du siehst Bushwick IN der Streetart selbst.
Ein physikalisches und künstlerisches Meisterwerk.
STOP 16 – “Morgan Avenue Murals – East Williamsburg Gateway”
Morgan Ave Station
Ein fließender Übergang von Bushwick nach Williamsburg.
Bunter Mix internationaler Künstler:
•Shiro (Japan)
•Pixel Pancho (Italien)
•The Yok & Sheryo (Australien/Singapur)
•2Alas (USA)
Typisch sind Motive wie:
•Roboter
•Manga-Figuren
•Surreale Tiere
•Mechanische Körper
Eines der vielseitigsten Streetart-Konzentrate der Stadt.
STOP 17 – “JMZ Walls – Broadway Entrance”
Broadway, Bed-Stuy/Bushwick
JMZ Walls ist ein Community-Projekt, das mit Anwohnern, Künstlern und Ladenbesitzern zusammenarbeitet.
Die Wände hier wechseln oft, haben aber klare Schwerpunkte:
•sozialpolitische Portraits
•Black Lives Matter gewidmete Bilder
•feministische Ikonen
Typische Künstler: BKFoxx, Lexi Bella, Danielle Mastrion.
STOP 18 – “JMZ Walls – The Silent Tunnel”
Unter dem JMZ Elevated Track
Dieses Tunnelstück ist dramatisch:
•düster
•laut
•industriell
Hier entstehen harte Graffiti, Schädelmotive, düstere Stencils.
Die Schatten und der Lärm der Züge verstärken die Wirkung – wie eine Kathedrale des Underworld-Stils.
STOP 19 – “The Williamsburg Anchor Mural – Eduardo Kobra”
Bedford Avenue
Kobra nutzt historische Fotos und fragmentiert sie in Kaleidoskop-Farbflächen.
Das Williamsburg-Ankerwerk zeigt:
•maritime Vergangenheit
•Gentrifizierungsdebatte
•Pop-Historismus
Monumental, farbig, weltberühmt.
STOP 20 – “Hasidic Portrait – Danielle Mastrion”
South Williamsburg
Dieses Portrait eines jüdischen Jungen hängt mitten im ultra-orthodoxen Viertel.
Es ist eine sensible Darstellung, die kulturelle Identität respektvoll sichtbar macht.
Kunst als Brücke zwischen Welten.
STOP 21 – “Hipster Fox & Tiki Creatures – The Yok & Sheryo”
Havemeyer Street
Ihre Arbeiten sind witzig, ironisch, überdreht.
Beispiele:
•rauchende Füchse
•Surf-Dämonen
•cartoonhafte Totems
Ein spielerischer Stil, der perfekt in Williamsburgs Hipster-Kultur passt.
STOP 22 – “Banksy Route – South Williamsburg”
Location wechselnd / historisch
Eines der seltenen echten Banksy-Werke stand hier – typischerweise politische Satire, oft mit Bezug zu NYC-Immobilien und Kommerz.
Obwohl übermalt, bleibt der Ort Pilgerstätte.
Banksy hinterließ damit ein kulturelles Echo, kein permanentes Bild.
STOP 23 – “Domino Sugar Factory Walls”
Kent Avenue
Bevor die Zuckerfabrik zu Luxuswohnungen wurde, war das Areal ein Streetart-Paradies:
•riesige Hallen
•verfallende Fassaden
•Crew-Bombings
•politische Botschaften
Ein Ort der Post-Industrie-Romantik. Noch einige Wände leben weiter – melancholische Relikte der Vergangenheit.
STOP 24 – “Williamsburg Bridge Arches – Graffiti Underworld”
South 5th Street
Unter den Brückenbögen der Williamsburg Bridge liegt ein Gebiet voller:
•Throwups
•Tags
•Crewbombings
•mehrschichtige Oldschool-Graffiti
Hier atmet die rohe Bronx-Energie – mitten in Brooklyn.
STOP 25 – “Bowery Graffiti Wall – Houston Street Wall”
Houston St & Bowery, Lower East Side
Dies ist eine der wichtigsten Streetart-Wände der Welt.
Seit den 1980ern haben hier die Größten der Szene gemalt:
•Keith Haring
•Os Gemeos
•Shepard Fairey
•Ron English
•Futura
•Kobra
Die Wand rotiert regelmäßig und setzt internationale Trends.
Ein Monument urbaner Kunst – das New Yorker Äquivalent zur “Sixtinischen Straße”.
STOP 26 – “1st Street Green Art Park”
1st St & 2nd Ave, East Village
Der Park ist ein Freiluftlabor für Performance, Graffiti, experimentelle Installationen und Wandkunst.
Die Kunst rotiert ständig. Typisch:
•antikapitalistische Kommentare
•queer-politische Murals
•skurrile 3D-Skulpturen
Ähnlich wie Bushwick, aber rauer, spontaner, anarchischer.
STOP 27 – “East Village Roll-Down Gates”
Alphabet City
Nachts verwandelt sich das Viertel in eine Galerie aus bemalten Metallgittern.
Künstler wie:
•Cernesto
•Lady Pink
•Claw Money
haben ikonische Motive hinterlassen.
Tagsüber verborgen – nachts eine Farbenflut. Streetart im urbanen Rhythmus.
STOP 28 – “Freeman Alley – Die versteckte Kathedrale der Streetart”
East Houston St
Freeman Alley ist ein schmaler, grauer Gang – doch jede Wand ist über und über mit Stickern, Paste-Ups, Tags, Mini-Murals, Stencils bedeckt.
Hier findest du:
•Stencils von Blek le Rat
•erkennbare Motive von Shepard Fairey
•Sticker-Kunst internationaler Crews
Ein Archiv von Subkultur – Schichten über Schichten über Jahre gewachsen.
STOP 29 – “L.I.S.A. Project NYC – Little Italy Graffiti Trail”
Mulberry Street, Little Italy
Das L.I.S.A. Project bringt hochwertige Murals in ein Viertel, das einst fast nur Tourismus kannte.
Wichtige Werke:
•“Audrey Hepburn” von Tristan Eaton
•“Mother Teresa & Gandhi” von Kobra
•“The Bowery Boys” von BG183 (TATS CRU)
Mix aus Pop, Politik und Tribute-Kunst.
STOP 30 – “Chinatown – Doyers Street Murals”
Doyers Street
Die kurvige “Bloody Angle” ist heute farbenfroh:
•Drachen
•neonfarbene Schriftzüge
•ikonografische Chinatown-Elemente
Oft im Rahmen der “DOT Art”-Initiative erneuert.
Streetart und asiatische Symbolik verschmelzen zu urbanen Ritualbildern.
STOP 31 – “Tribeca Construction Walls”
Canal St Bereich
Tribeca hat wenige legale Wände – doch die temporären Bauzäune sind heiß umkämpft.
Dort erscheinen spektakuläre Paste-Ups von Straßentheoretikern wie:
•Cost
•Revs
•Enx
Ihre typografischen Statements („POST NO BILLS“) sind so ikonisch wie die Bilder selbst.
STOP 32 – “World Trade Center Murals – Oculus Area”
Fulton St / Oculus
Das neue WTC-Areal ist nicht nur glatte Architektur.
Zwischen den Gebäuden finden sich:
•politische Schwarz-Weiß-Stencils
•9/11-Tribute-Pieces
•farbintensive Friedens-Murals
Ein emotionaler Ort, an dem Streetart als Erinnerungskultur dient.
STOP 33 – “Tribute in Paint: David Bowie in NoHo”
Lafayette St
Der Bowie-Mural war ein weltweites Phänomen – hunderte Pilger am Tag.
Auch wenn die Wand heute rotiert, bleibt der Ort Symbol für Kunst als kollektive Trauerverarbeitung.
STOP 34 – “SoHo Cast Iron Corridors – High-End Paste-Up Culture”
SoHo
SoHo war immer ein Brennpunkt von Kunst.
Heute ist es die Hauptstadt der Paste-Up-Szene.
Wände wie “The Apartment”, “The Bowery Corridor” zeigen:
•feministische Collagen
•politische Propaganda
•Mode-Pop-Kritik
Es ist Streetart für das Instagram-Zeitalter.
STOP 35 – “West Village: The Equality Murals”
Christopher Street
Hier trifft Kunst auf LGBTQ+-Geschichte.
Typische Motive:
•Harvey Milk
•Marsha P. Johnson
•Regenbogen-Formstudien
Die Murals unterstützen die Avantgarde-Rolle des Viertels.
STOP 36 – “The High Line – Mural District”
Chelsea
Die High Line ist kein Graffiti-Hotspot – aber die Wände entlang des Parks beherbergen enorme Murals.
Kuratiert, aber trotzdem Streetart im Geiste:
•Eduardo Kobra
•Faile
•JR – The French Photographer
JRs großformatige Fotokunst erzeugt Extreme-Nahaufnahmen von menschlichen Gesichtern – fragile Intimität in gigantischer Dimension.
STOP 37 – “The Graffiti Hall of Fame – Harlem”
106th St & Park Ave
Gründung: 1980
Ort: Schulhof der Jackie Robinson Educational Complex
Philosophie: “Only the best of the best.”
Künstler wie:
•Tats Cru
•Lady Pink
•Futura 2000
•Crash
haben hier geschrieben.
Es ist heiliger Boden – hier traf sich die Old School, um die visuelle Sprache der Bronx nach Manhattan zu bringen.
STOP 38 – “Harlem Murals – Malcolm X Boulevard”
Lenox Ave
Harlem ist politisches Wandland:
•Malcolm X
•Maya Angelou
•Black Lives Matter-Murals
•Porträts lokaler Helden
Die Wände sind Ausdruck von Empowerment, Bildung und kultureller Identität.
STOP 39 – “Yankee Stadium Area – Bronx Tribute Walls”
161st St
In der Bronx begann das Graffiti.
Rund um das Stadion existieren Tribute-Murals für:
•DJ Kool Herc
•Big Pun
•Big L
•The Bronx Bombers
Die Murals sind kraftvoll, emotional, voller Old-School-Energie.
STOP 40 – “The Hunts Point Hall of Fame – Bronx”
Hunts Point
Eine der wenigen großflächigen legalen Zonen der Bronx.
Crews arbeiten hier seit Jahrzehnten.
Du findest Wildstyle-Buchstaben, 3D-Buchstaben, komplexe Tierszenen, politische Graffiti – alles authentisch, roh, unpoliert.
STOP 41 – “TATS CRU Headquarters – Bronx Kings”
Hunts Point
Die legendäre Crew, bekannt als “The Mural Kings”, betreibt ihr Atelier hier.
Ihre Wände sind Monumente:
•Big Pun Tribute
•Hip-Hop-Legenden
•Community Murals
TATS CRU arbeitet sowohl legal als auch im öffentlichen Auftrag – ein seltenes hybrides Modell.
STOP 42 – “Welling Court Mural Project – Astoria, Queens”
Welling Court
Eines der größten kommunalen Streetart-Projekte der USA.
Jedes Jahr im Sommer entstehen dutzende neue Wände.
Künstler aus allen Kontinenten, viele experimentelle Stile:
•abstrakt
•surreal
•politisch
•techno-organisch
Ein globaler Dialog in einem einzigen Wohnblock.
STOP 43 – “The 5Pointz Legacy Walls – Long Island City”
Jackson Ave
Obwohl 5Pointz 2014 abgerissen wurde, leben seine Künstler durch Rotationswände und Tribute-Flächen weiter.
Hier findest du Arbeiten der Old School Graffiti Kings:
•Meres One
•Cey Adams
•Part One
•Zimad
Ein emotionaler Ort – Symbol für den Konflikt zwischen Kunst und Immobilienwirtschaft.
STOP 44 – “LIC Creek Walls – Industrial Murals”
Vernon Blvd
Industriearchitektur trifft experimentelle Wände:
•biomechanische Figuren
•futuristische Gesichter
•monochrome Graffiti-Buchstaben
Das Gelände ist halb-legal, rau, aber extrem fotogen.
STOP 45 – “Sunnyside Yard Tracks – Graffiti Heaven”
Sunnyside, Queens
Entlang der Eisenbahnschienen existieren hunderte Tags und Throwups.
Ein lebendes Archiv der illegalen Graffiti-Szene New Yorks – authentisch, ungefiltert, gefährlich, vibrierend.
STOP 46 – “The Staten Island Murals – Bay Street Corridor”
St. George
Bay Street ist das Gegenstück zu Bushwick – nur weniger bekannt:
•maritime Motive
•sozialpolitische Botschaften
•Cartoon-ähnliche Charaktere
Ein wachsendes Streetart-Viertel mit Community-Energie.
STOP 47 – “The Alice Austen House Walls – LGBTQ+ Murals”
Staten Island
Streetart in einer historisch queer-kulturellen Umgebung.
Hier entstehen Pastell-Porträts, Empowerment-Botschaften und Pride-Farben – ein seltener Fokus im NYC-Streetart-Universum.
STOP 48 – “Fresh Kills Industrial Murals”
Staten Island
Große, abstrakte Wandflächen in einem ehemaligen Deponiegebiet, das sich regeneriert.
Symbolik: Transformation, Heilung, Wandel.
Viel Natur trifft auf urbane Ästhetik.
STOP 49 – “The Verrazzano Walls – Highway Graffiti”
Staten Island Entrance
Unter den Auffahrten existieren monumentale Graffiti-Buchstaben – tagsüber übersehen, nachts jedoch beeindruckend belichtet.
Ein Ort illegaler Tradition.
STOP 50 – “Bushwick Return – Nightcycle Walls”
Zurück in Brooklyn
Die Tour endet dort, wo Streetart NYC am reinsten ist:
Bushwick bei Nacht.
Viele Künstler arbeiten erst nach Sonnenuntergang.
Darum verändert sich Bushwick nachts auf dramatische Weise:
•frische Paste-Ups
•neue Sticker
•übermalte Throwups
•frisch gesetzte Stencils
Hier endet die Reise – aber die Kunst geht weiter.
TOURSTRUKTUR
BRONX
┌───────────────────┐
│ 37–41 │
│ (Graffiti Hall, │
│ Bronx Murals) │
└─────────┬─────────┘
│
│ Harlem River
│
HUDSON RIVER │ EAST RIVER
──────────────────────────┼──────────────────────────────────────
│
▼
HARLEM / UPPER MANHATTAN
┌────────────────────────────────┐
│ 36–38 │
│ (Equality, Malcolm X, High Line│
│ North Murals) │
└───────┬────────────────────────┘
│
▼
MIDTOWN / CHELSEA
┌──────────────────────────────────────┐
│ 29–35 │
│ (Kobra, JR, Tribeca, Little Italy, │
│ Bowery Wall) │
└─────┬────────────────────────────────┘
│
▼
BROOKLYN: WILLIAMSBURG / BUSHWICK / EAST WILLIAMSBURG
────────────────────────────────────────────────────────────────────
1–25 (GESAMTES HAUPTSTREETART-ZENTRUM)
┌───────────────────────────────────────────────────────────┐
│ Bushwick Collective: 1–18 │
│ Williamsburg / Domino / Bridge Murals: 19–25 │
└───────────────────┬───────────────────────────────────────┘
│
▼
QUEENS
┌────────────────────────────────────┐
│ 42–44 (Welling Court, 5Pointz Legacy, LIC) │
└───────────────────┬──────────────────┘
│
▼
STATEN ISLAND
┌──────────────────────────────────┐
│ 46–49 (Bay St Corridor, Pride, │
│ Fresh Kills, Hwy Walls) │
└──────────────────────────────────┘
Erfahre mehr über New York City! Testen Sie diese Beta-Version und bekommen Sie mehr Informationen über die wichtigsten Daten und Fakten der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in New York
Die Geschichte der Stadt New York
Die Geschichte der Stadt New York ist eine der dynamischsten und vielschichtigsten urbanen Entwicklungen der Welt. Sie umfasst Jahrhunderte kultureller Begegnungen, wirtschaftlicher Revolutionen, sozialer Transformationen und globaler Vernetzungen. Von den indigenen Ursprüngen über die niederländische Kolonialzeit, die englische Herrschaft, die Entstehung einer amerikanischen Metropole bis hin zur heutigen globalisierten Superstadt lässt sich der Werdegang New Yorks als ständige Bewegung lesen – ein unaufhörlicher Prozess von Wandel, Konflikt, Innovation und kultureller Verschmelzung.
1. Die Anfänge: Das Land der Lenape
Lange bevor europäische Entdecker die Küsten des späteren New York erreichten, lebten hier die Lenape, ein indigenes Volk, das zur Algonkin-Sprachfamilie gehört. Sie nannten das Gebiet „Lenapehoking“ – „Land der Lenape“. Die Lenape besaßen ein komplexes soziales System, betrieben Ackerbau, Jagd und Fischfang und lebten in Dörfern, die sich über Manhattan, Staten Island, Long Island und das Festland erstreckten. Manhattan selbst trug den Namen „Mannahatta“, was häufig als „Insel vieler Hügel“ übersetzt wird.
Die Lenape waren geschickte Händler und pflegten Beziehungen zu benachbarten indigenen Nationen. Ihre Lebensweise war auf Nachhaltigkeit ausgerichtet, und sie verstanden sich als Teil des natürlichen Kreislaufs. Die Begegnung mit europäischen Siedlern im 17. Jahrhundert führte jedoch zu dramatischen Veränderungen: Krankheiten, Landraub, militärische Konflikte und später die gewaltsame Vertreibung sollten das Leben der Lenape nachhaltig zerstören.
2. Die Ankunft der Europäer und die niederländische Kolonie
1524 erreichte der Italiener Giovanni da Verrazzano im Auftrag der französischen Krone die Bucht von New York. Doch erst 1609 erhielt das Gebiet wirkliche Aufmerksamkeit, als Henry Hudson im Auftrag der niederländischen Vereinigten Ostindischen Kompanie die Region erkundete. Hudson segelte den nach ihm benannten Hudson River hinauf und öffnete die Tür für niederländische Handelsinteressen.
Bald darauf gründeten die Niederländer eine Siedlung an der Südspitze Manhattans: Nieuw Amsterdam. Sie war vor allem ein Handelsstützpunkt für den lukrativen Pelzhandel mit den indigenen Völkern. 1626 kaufte Peter Minuit angeblich die Insel Manhattan für Waren im Wert von 60 Gulden – eine Geschichte, die zwar historisch umstritten, aber symbolträchtig ist und die koloniale Haltung gegenüber den indigenen Bewohnern verdeutlicht.
Nieuw Amsterdam war ein kleines, aber ethnisch vielfältiges Gemeinwesen. Niederländer, Belgier, Wallonen, Deutsche, Skandinavier, Juden aus Portugal und später auch afrikanische Sklaven lebten hier. 1647 übernahm Peter Stuyvesant das Amt des Gouverneurs und führte strenge Reformen ein, die die Kolonie stabilisierten, aber auch autoritär waren.
3. Die englische Eroberung und die Geburt von New York
1664 übernahmen die Engländer die Kontrolle über Nieuw Amsterdam ohne nennenswerte Gegenwehr. Zu Ehren des Duke of York benannten sie die Stadt in New York um. Die englische Herrschaft brachte neue Verwaltungsformen und ein stärker strukturiertes politisches System. Der Hafen begann zu wachsen, der Handel florierte, und New York wurde zu einem wichtigen Knotenpunkt im britischen Kolonialreich.
Gleichzeitig wuchs die Sklaverei: In den späten 1600er und frühen 1700er Jahren war New York nach Charleston der zweitgrößte Sklavenmarkt Nordamerikas. Neben der wirtschaftlichen Expansion entstanden auch frühe soziale Spannungen: Aufstände versklavter Menschen 1712 und 1741 machten die Repression deutlich, der sie ausgesetzt waren.
4. New York und die Amerikanische Revolution
New York spielte eine zentrale Rolle in der Unabhängigkeitsbewegung. Schon 1765 trafen sich Kolonialvertreter in der Stadt, um gegen den Stamp Act zu protestieren. In Manhattan bildeten sich Gruppen wie die Sons of Liberty, die aktiven Widerstand leisteten.
Als der Unabhängigkeitskrieg ausbrach, wurde New York zum strategischen Schlüsselpunkt. 1776 kam es zur Schlacht um Long Island, bei der die Briten siegreich waren. In der Folge diente New York bis 1783 als britisches Hauptquartier. Die Stadt litt unter Besatzung, Bränden und wirtschaftlichem Niedergang.
Nach dem Abzug der Briten am sogenannten Evacuation Day (25. November 1783) gewann New York jedoch schnell wieder an Bedeutung. 1789 wurde hier George Washington als erster Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt – die Stadt war kurzzeitig sogar die Hauptstadt des neuen Landes.
5. Wachstum im 19. Jahrhundert: Handel, Immigration, Innovation
Das 19. Jahrhundert verwandelte New York radikal. Der Bau des Eriekanals (1825) verband den Hafen der Stadt mit den Großen Seen und dem amerikanischen Hinterland. Dadurch wurde New York zum unangefochtenen Handelszentrum der jungen Nation.
Der Zustrom von Einwanderern erreichte ab den 1840er Jahren neue Dimensionen: Iren flohen vor der Großen Hungersnot, Deutsche vor politischen Unruhen, später Italiener, Juden aus Osteuropa, Chinesen und viele weitere Gruppen. Die Bevölkerung explodierte, Viertel wuchsen rasant, Armut und Überbevölkerung prägten viele Stadtteile. Die berüchtigten Slums von Five Points sind ein Beispiel für die sozialen Härten der Zeit.
Gleichzeitig entstanden kulturelle und wirtschaftliche Institutionen: Zeitungen wie die New York Times, Finanzhäuser an der Wall Street, Universitäten und das aufkommende Broadway-Theater formten eine Stadt, die zunehmend internationalen Einfluss gewann.
Der Bürgerkrieg (1861–1865) sorgte für Spannungen. Viele New Yorker, besonders irische Einwanderer, widersetzten sich der Wehrpflicht. Die Draft Riots von 1863 endeten in Gewalt und zeigten, wie gespalten die Gesellschaft war. Dennoch blieb New York ein industrielles Kraftzentrum des Nordens.
6. Die Consolidation von 1898: Die moderne Stadt entsteht
Am 1. Januar 1898 wurden Manhattan, Brooklyn, Queens, die Bronx und Staten Island zu einer einzigen Stadt vereinigt. Diese Consolidation schuf das moderne New York City, wie wir es heute kennen.
Mit über 3 Millionen Einwohnern begann ein neues Zeitalter urbaner Entwicklung. Straßen wurden ausgebaut, Brücken wie die Brooklyn Bridge (1883) und später die Manhattan- und Williamsburg-Brücke verbanden die Stadtteile. Die ersten U-Bahnen entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts und machten die Stadt mobil wie nie zuvor.
7. New York im frühen 20. Jahrhundert: Die Aufstiegsphase einer Weltmetropole
Die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts waren geprägt von kulturellem Aufschwung und Diversität. Die Harlem Renaissance der 1920er Jahre machte New York zum Zentrum afroamerikanischer Kultur. Jazzclubs, Literatur, Kunst und politisches Denken blühten.
Wolkenkratzer wie das Chrysler Building und das Empire State Building symbolisierten den wirtschaftlichen Optimismus der Zeit. Doch die Great Depression ab 1929 traf New York hart. Arbeitslosigkeit, Armut und wirtschaftlicher Stillstand prägten die Stadt, doch sie erholte sich langsam dank New Deal Programmen und erneuter Immigration.
8. Die Nachkriegszeit: Boom, Wandel und Konflikte
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg New York zur global führenden Stadt in Kultur, Wirtschaft, Medien und Diplomatie auf. Die Gründung der Vereinten Nationen im Jahr 1945 machte New York zum symbolischen Zentrum der internationalen Gemeinschaft.
Doch gleichzeitig kam es zu großen Herausforderungen:
•Abwanderung der Mittelschicht in die Vororte
•Rassentrennung und Diskriminierung
•steigende Kriminalität in den 1960er und 70er Jahren
•wirtschaftlicher Niedergang, der 1975 beinahe zu einem Bankrott führte
Die Stadt kämpfte um ihre Identität. Dennoch entstanden kreative und kulturelle Bewegungen: Die Punk-Szene, Hip-Hop aus der Bronx, moderne Kunst im SoHo und die Wiederbelebung des Theaterbezirks.
9. New York in den 1980er und 1990er Jahren: Zwischen Krise und Erneuerung
Die 1980er waren geprägt von starken Gegensätzen: Finanzboom an der Wall Street auf der einen Seite, Drogenepidemie, Obdachlosigkeit und Kriminalität auf der anderen. Persönlichkeiten wie Donald Trump symbolisierten den aggressiven Kapitalismus der Zeit, während Künstler wie Jean-Michel Basquiat und Keith Haring die kulturelle Avantgarde bildeten.
In den 1990er Jahren begann eine umfassende Revitalisierung. Unter Bürgermeister Rudolph Giuliani wurden Polizeikonzepte wie „Broken Windows“ und verstärkte Strafverfolgung eingeführt, was die Kriminalitätsrate drastisch senkte – allerdings nicht ohne Kritik. Manhattan und Brooklyn erlebten eine Welle der Gentrifizierung.
10. Die Anschläge vom 11. September 2001
Der 11. September 2001 markiert eine der dunkelsten Stunden der Stadtgeschichte. Der Angriff auf das World Trade Center tötete fast 3.000 Menschen und erschütterte die Welt. Der Wiederaufbau dauerte Jahre, und das neue One World Trade Center, der 9/11 Memorial & Museum sowie der neue Transport-Hub wurden zu Symbolen des Wiederaufstehens.
Die Anschläge hatten tiefgreifende soziale, politische und wirtschaftliche Auswirkungen auf die Stadt – von veränderten Sicherheitsstrukturen bis zu langfristigen gesundheitlichen Folgen für die Helfer am Ground Zero.
11. New York im 21. Jahrhundert: Globalisierung, Wandel und Herausforderungen
Seit den 2000er und 2010er Jahren entwickelte sich New York weiter zu einer globalen Drehscheibe für:
•Finanzmärkte
•Medienunternehmen
•Mode und Design
•Technologie-Startups
•kulturelle Produktionen
Die Stadt erlebte aber auch Herausforderungen wie steigende Lebenshaltungskosten, Wohnungsnot und soziale Ungleichheit. Der Hurrikan Sandy 2012 zeigte zudem die Verwundbarkeit einer Küstenstadt gegenüber dem Klimawandel.
Die COVID-19-Pandemie traf New York ab 2020 besonders hart. Als eines der globalen Epizentren erlebte die Stadt erschütternde Monate. Doch auch hier zeigte sich die Widerstandsfähigkeit der New Yorker Bevölkerung: Wirtschaft und Kultur kehrten allmählich zurück, neue Arbeitsformen entstanden, und Initiativen stärkten die städtische Gemeinschaft.
12. New York heute: Die Stadt, die niemals schläft
Heute ist New York eine der einflussreichsten Städte der Welt – ein Knotenpunkt globaler Migration, eine kulturelle Supermacht und ein Zentrum technologischer Innovation. Rund 8,5 Millionen Menschen leben in den fünf Boroughs, die zusammen über 200 Sprachen sprechen.
New York bleibt ein Ort der Gegensätze: Luxus und Armut, Tradition und Fortschritt, kulturelle Vielfalt und soziale Spannungen existieren gleichzeitig. Doch die Stadt hat eine einzigartige Fähigkeit, sich neu zu erfinden. Sie lebt von ihrer Energie, ihrem Mut und ihrer Vielfalt – Eigenschaften, die sie zu einem der faszinierendsten urbanen Räume der Welt machen.
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Die Geschichte der europäischen und deutschstämmigen Auswanderung nach New York
Die Geschichte New Yorks ist untrennbar mit der Geschichte der europäischen Migration verbunden. Unter allen Gruppen, die seit dem 17. Jahrhundert nach Nordamerika strömten, nahmen die deutschsprachigen Auswanderer – aus den Territorien des Heiligen Römischen Reiches, später aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – eine zentrale Rolle ein. Während sich viele Migranten in Pennsylvania, im Mittleren Westen oder an der amerikanischen Grenze niederließen, wurde New York zum wichtigsten Ankunftsort der europäischen Massenmigration im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Für zahlreiche deutsche Auswanderer wurde New York sogar zur neuen Heimat und prägte dauerhaft das soziale, wirtschaftliche und kulturelle Leben der Stadt.
Die Geschichte dieser Auswanderung ist eine Erzählung von Hoffnung und Verzweiflung, Armut und Ehrgeiz, sozialen Umbrüchen, religiöser Verfolgung, politischer Rebellion und wirtschaftlicher Suche nach einem besseren Leben. Sie spiegelt große historische Prozesse wider: die Krisen Europas, die Transformation der USA und den Wandel einer Hafenstadt zur Einwanderungsmetropole.
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1. Frühe Bewegungen: Die Anfänge deutschsprachiger Migration (17.–18. Jahrhundert)
Die ersten deutschsprachigen Migranten erreichten Nordamerika zu einer Zeit, als die Kolonien der Engländer und Niederländer noch junge Siedlungen waren. Viele von ihnen flohen nicht aus wirtschaftlichen Gründen, sondern aus religiöser Bedrängnis oder flüchteten vor Kriegen und politischer Unterdrückung.
Die ersten deutschsprachigen Gemeinschaften
Bereits im frühen 18. Jahrhundert siedelten sich deutsche Bauern und Handwerker in den Hudson Valley-Gebieten an, insbesondere Palatines aus dem Rheinland, die vor den Verwüstungen des Pfälzischen Erbfolgekriegs geflohen waren. Die britische Krone brachte viele von ihnen nach New York, um sie als Arbeitskräfte in der Holzproduktion und Landwirtschaft einzusetzen.
New York City selbst war im 18. Jahrhundert eine kleine, aber wachsende Hafenstadt. Deutsche Einwanderer arbeiteten als Bäcker, Tischler, Schneider und Gasthausbetreiber. Deutschsprachige Zeitungen wie die „New-Yorker Staats-Zeitung“ entstanden später und wurden zu wichtigen Kommunikationsorganen der deutschsprachigen Gemeinschaft.
Religiöse Vielfalt
Viele Migranten gehörten protestantischen Gruppen an: lutherische Pietisten, Reformierte, Mennoniten, Moravianer oder die ersten deutschen Juden, die im frühen 18. Jahrhundert in der Stadt eintrafen. Sie gründeten eigene Kirchen, wohnten aber meist in ethnisch gemischten Vierteln.
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2. Die große europäische Krise und der Beginn der Massenauswanderung (19. Jahrhundert)
Die europäische Auswanderung nach Amerika – und speziell nach New York – nahm erst im 19. Jahrhundert enorme Ausmaße an. Mehrere Entwicklungen führten dazu, dass Europa Millionen Menschen verlor:
•Bevölkerungsexplosion nach 1800
•Landknappheit, Bauernbefreiung und Umstrukturierung der Landwirtschaft
•Industrialisierung, die traditionelle Handwerke bedrohte
•Armut und Hungersnöte, besonders die Große Hungersnot in Irland (1845–1852)
•Politische Unruhen, besonders die Revolution von 1848
•Religiöse und politische Verfolgung
Die wichtigste Drehscheibe für diese Auswanderung war der Hafen von New York.
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3. Die deutschsprachigen Auswanderungswellen
a) Die erste große Welle (1815–1845)
Nach den Napoleonischen Kriegen suchten viele Deutsche wirtschaftliche Stabilität. Armut und Überbevölkerung in ländlichen Gebieten sowie die ersten industriellen Umbrüche trieben Menschen ins Ausland.
Viele Migranten, darunter zahlreiche Handwerker und Bauern, kamen über Bremerhaven oder Hamburg in New York an. Die Stadt war für die meisten ein Durchgangsort – doch ein beachtlicher Teil blieb.
In Manhattan entstanden erste „kleine Deutschland“-Strukturen mit deutschen Gasthäusern, Brauereien und Handwerksbetrieben.
b) Die politische Revolution von 1848 und die „Forty-Eighters“
Die gescheiterte Revolution von 1848 führte zur Emigration politischer Aktivisten:
•Demokraten
•Liberale
•Intellektuelle
•Journalisten
•Akademiker
Die sogenannten „Forty-Eighters“ verliehen der deutschen Gemeinschaft in New York eine neue politische Dynamik. Sie gründeten Vereine, Turnvereine, Zeitungen und waren oft politisch engagiert. Sie spielten auch in der Abolitionsbewegung gegen die Sklaverei eine Rolle.
c) Die größte Welle: 1850–1890
Zwischen 1850 und 1890 kamen rund fünf Millionen Deutsche nach Amerika – die größte europäische Gruppe nach den Iren. New York City entwickelte sich zum größten deutschen Urbanraum außerhalb des deutschsprachigen Europas.
Little Germany (Kleindeutschland), insbesondere im heutigen East Village (damals das „German Quarter“), war das Zentrum dieser Gemeinschaft. Bis 1880 lebten dort rund 250.000 deutschsprachige Menschen – etwa ein Drittel der Stadtbevölkerung.
Little Germany prägte das Leben der Metropole:
•Dutzende Brauereien
•Biergärten und Festhallen
•Deutsche Schulen, Kirchen und Vereine
•Arbeitervereinigungen und Gesangsvereine
•Handwerksbetriebe, Bäckereien, Fleischer, Druckereien
Deutsch war die am häufigsten gesprochene Sprache nach Englisch.
d) Die Emigration nach dem deutsch-französischen Krieg (1870/71) und der Industrialisierung
Die Reichsgründung 1871 führte zu politischen Erfolgen, aber auch zu:
•wachsendem Militarismus
•sozialen Spannungen
•Industrialisierungsdruck
•Landflucht
Viele Arbeiterfamilien suchten in den USA bessere Lebensbedingungen. In New York arbeiteten sie als:
•Bauarbeiter
•Hafenarbeiter
•Schneider
•Tischler
•Glasbläser
•Drucker
•Kaufleute
Die deutsche Mittelklasse etablierte sich im Bürgertum der Stadt, im Handel und im Bankwesen.
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4. New York als Ankunftsort der europäischen Massenmigration
Zwischen 1855 und 1892 betrieb New York mit Castle Garden das erste große Einwanderungszentrum. Über 8 Millionen Migranten wurden dort registriert – darunter sehr viele Deutsche.
1892 wurde Ellis Island eröffnet, das bald zum bekanntesten Symbol der europäischen Einwanderung wurde. Zwischen 1892 und 1924 wanderten über 12 Millionen Menschen ein, und ein großer Teil von ihnen waren deutschstämmig.
New York war für viele Migranten der „erste Schritt in die Neue Welt“, und die Erfahrungen auf Ellis Island wurden zu einem prägenden Element der Immigrantenerzählung:
•medizinische Untersuchungen
•bürokratische Prozeduren
•Namensmissverständnisse
•das Bangen um Zulassung
•die ersten Schritte in eine ungewisse Zukunft
⸻
5. Deutsche Kultur in New York – eine blühende Parallelgesellschaft
Von den 1850er bis frühen 1900er Jahren war New York eine der deutschesten Städte der Welt. Die Einwanderer schufen eine eigene Infrastruktur:
a) Deutsche Presse
Zeitungen wie:
•„New Yorker Staats-Zeitung“
•„New Yorker Herold“
•„Der Beobachter am Hudson“
prägten das kulturelle Leben. Die deutschsprachige Presse war die umfangreichste nicht-englische Zeitungslandschaft der westlichen Welt.
b) Vereine
Hunderte deutscher Vereine existierten:
•Turnvereine
•Gesangsvereine
•Schützenvereine
•Arbeitervereine
•Literarische Gesellschaften
c) Bildung
Es gab deutsche Schulen, deutschsprachige Predigten, katholische und evangelische Gemeinden.
d) Gastronomie und Brauereien
Bierhallen, Wiener Kaffeehäuser und Konditoreien wurden beliebt. Deutsche Brauereien wie Pabst, Schlitz und Ruppert hatten enge Beziehungen nach New York.
e) Wirtschaftlicher Einfluss
Deutschstämmige New Yorker spielten eine Rolle in:
•Bankwesen
•Handel
•Verlagswesen
•Architektur
•Medizin
•Wissenschaft
Die deutschen Juden, besonders aus Mitteleuropa, gründeten bedeutende Einrichtungen im Gesundheitswesen, Gesundheitsfonds und Wohltätigkeitsorganisationen.
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6. Der Niedergang von „Little Germany“
Der Anfang vom Ende kam 1904 mit der General Slocum-Katastrophe, bei der ein Ausflugsdampfer mit über 1.300 deutschstämmigen Passagieren Feuer fing – mehr als 1.000 starben. Es war eine der größten zivilen Tragödien der US-Geschichte.
Diese Katastrophe zerstörte die soziale Struktur von Little Germany. Viele Familien verließen das Viertel, und die deutsche Gemeinschaft zerstreute sich nach:
•Brooklyn
•Queens
•die Bronx
•New Jersey
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7. Der Erste Weltkrieg: Vom angesehenen Nachbarn zum misstrauisch beäugten Feind
Mit dem Ersten Weltkrieg wandelte sich die Einstellung zu deutschstämmigen Amerikanern dramatisch:
•Straßen und Schulen mit deutschen Namen wurden umbenannt
•deutschsprachige Zeitungen verloren Leser
•deutsche Musik und Kultur wurden teilweise boykottiert
•deutsche Vereine standen unter Beobachtung
•manche Immigranten wurden zur Aufgabe ihrer Sprache gedrängt
Die deutsch-amerikanische Identität wurde geschwächt, und viele Nachkommen assimilierten sich stärker in die amerikanische Kultur.
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8. Zwischenkriegszeit und Zweiter Weltkrieg
Nach 1918 brachen die deutschen Einwanderungszahlen ein – nicht nur wegen politischer Spannungen, sondern auch wegen der restriktiven Einwanderungsgesetze der USA (1924 Quota Acts).
Dennoch entstand eine kleinere, neue Migration von:
•Künstlern
•Wissenschaftlern
•Unternehmern
•deutschen Juden, die vor dem Nationalsozialismus flohen
Diese Migranten prägten New Yorks Kultur tief:
•Exilzeitungen
•Theatergruppen
•medizinische Zentren
•intellektuelle Debattenkreise
Während des Zweiten Weltkriegs sank die deutsche Sichtbarkeit erneut. Viele deutschstämmige Amerikaner verschwiegen ihre Wurzeln aus Angst vor Diskriminierung.
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9. Nachkriegszeit: Neue Migration und kulturelle Neuorientierung
Ab 1945 kamen neue Gruppen:
•Displaced Persons nach dem Zweiten Weltkrieg
•Vertriebene aus Osteuropa
•politische Exilanten
•wissenschaftliche Fachkräfte (Besonders im Rahmen der technokratischen Expansion der USA)
New York wurde zu einem Zentrum der modernen europäischen Exilkultur – von Literaten bis zu Wissenschaftlern.
Die deutschstämmige Gemeinschaft strukturierte sich neu:
•weniger abgeschottet
•stärker integriert
•kulturell internationaler
•oft zweisprachig
Bedeutende deutsche Institutionen etablierten sich oder wuchsen:
•das Goethe-Institut
•deutsche Schulen
•Kulturvereine
•wissenschaftliche Institute
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10. Die jüngste Zeit: Deutschsprachige in einem globalisierten New York
Heute sind deutschsprachige Menschen weiterhin ein sichtbarer, aber kleinerer Teil der Stadt. Moderne Migranten kommen oft:
•für akademische Karrieren
•für Start-ups
•für temporäre Arbeitsverhältnisse
•für Kunst und Kultur
•als Diplomaten oder Journalisten
Das Bild hat sich gewandelt:
•weniger Arbeitermigration
•mehr hochqualifizierte Fachkräfte
•neue kulturelle Vielfalt in deutschen Gemeinschaften
•starke Vernetzung mit Europa
Deutsche Restaurants, Bäckereien, Bierevents und der jährliche Weihnachtsmarkt tragen zur Sichtbarkeit bei.
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Mit dem New York Pass bekommst du Zugang zu über 100 Attraktionen mit Einsparungen von bis zu 50 %.
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6.Free / Pay-What-You-Wish-Museen
Viele Museen in NYC haben Tage oder Stunden, wo Eintritt „pay what you wish“ oder sogar komplett kostenlos ist – laut NYC Department of Cultural Affairs.
7.MoMA – UNIQLO Friday Nights
Für New York-Staatsbewohner ist der Eintritt freitags von 17:30–20:30 Uhr kostenlos (Ticket vorher reservieren, Wohnsitznachweis)
8.American Museum of Natural History – Pay-What-You-Wish
Für NY-State-Residenten: Eintritt laut Wunschpreis bei Standard-Eintritt.
9.Guggenheim Museum
Regelmäßige „Pay-What-You-Wish“-Stunden, z. B. an bestimmten Tagen laut Free-Museum-Days-Kalender.
10.NY Historical Society
An bestimmten Abenden gibt es „pay as you wish“.
Saisonale / Zeitlich begrenzte Aktionen
11.NYC Must-See Week
Zweimal im Jahr (Winter & manchmal Herbst) gibt es 2-für-1 Angebot auf über 60 Attraktionen, Touren, Museen etc.
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15.Bank of America – „Museums on Us“
Mit bestimmten Bank of America Karten erhält man am ersten kompletten Wochenende des Monats freien Eintritt zu ausgewählten Museen.
Spartipps & Insider-Tricks
16.Kostenlose Aktivitäten
Einige sehr ikonische Erlebnisse sind kostenlos, z. B. Fahrt mit der Staten Island Ferry (tolles Freiheitsstatue- und Skyline-Panorama).
17.Spaziergänge & Aussichtspunkte
Brooklyn Bridge, Brooklyn Heights Promenade, viele Parks bieten kostenlose Panorama-Aussichten.
18.Theater – Kids’ Night on Broadway
Kinder zwischen 6 und 18 Jahren können bei teilnehmenden Shows in Begleitung eines zahlenden Erwachsenen kostenlos mitmachen.
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Anbieter |
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Beschreibung / Bedingungen |
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Details / Bedingungen |
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